(Kataster-)Tag in der Fränkischen Schweiz Viele von Euch werden sich fragen:
Oh je, wie (fast) immer finden wir auch den üblichen Müllberg vor: Grillreste, Feuerstelle, Flachen, usw.. Jetzt heißt es den Müll in eine Tüte packen und rausschaffen. Wir überprüfen nochmals die Lage in der Karte und treten den Rückweg an. Am Auto angelangt dokumentieren wir unseren Weg für die Kartei um die Höhle in ein paar Jahren wieder finden zu können. Unsere Fahrt geht weiter. Für das Höhlenkataster der Fränkischen Alb, haben wir ein
Vorkatasterobjekt, die V-668 (Höhle bei Leutzdorf) zu bearbeiten. Wir besitzen einen alten
Plan sowie die Koordinaten des Objektes. Die Daten sind zu überprüfen und zu ergänzen.
Der Höhlenplan zeigt eine Skizze des Eingangs anhand derer sich das Objekt schnell ausfindig
machen lässt. Rasch werden die Daten aufgenommen, der Plan überprüft und Fotos gemacht.
Per E-Mail werden die Daten dann später an Brigitte und Bernd, den Leitern des Katasters,
übermittelt, die diese Höhle dann ins Kataster aufnehmen.
Nach Abschluß dieses Objektes ziehen wir zufrieden zurück zu unserem Auto am Feldweg.
Was nun? Es folgt der übliche Blick auf die Autouhr. Wie spät? Irgendwas um halb eins oder
zwei Uhr nachmittags... also der Blick in die Karte und den Karteikasten. Wohin jetzt noch?
Ein wenig Zeit vergeht bis wir unser nächstes Objekt gefunden haben. Die Hungenberger Höhle
bei Hungenberg, Kat.Nr. B13. Ebenfalls eine von denen, die seit langem nicht mehr angefahren
werden konnten. Upps... auf der Karteikarte steht was von 4m Handseil? Wir haben kein
Seil für alle Fälle eingepackt. Egal! Wir beschließen aufgrund der lang zurückliegenden
Befahrung uns das ganze trotzdem anzusehen.
Die Höhle erweist sich als schön. Wir können zum Glück mit Hilfe eines Handseiles,
welches schon in der Höhle hing, den kleinen ca. 4m tiefen Schacht kurz nach dem Eingang
abklettern.
Nach unserer Befahrung erneuern wir die Wegbeschreibung. Alles andere hat noch seine
Richtigkeit. Hm... noch was zum Anschauen? Zum wievielten Male der Blick in Topo und
Karteikasten? Fragt mich nicht! Das ist ganz normal so. Wir finden noch drei kleinere
Objekte, deren letzte Befahrung ebenfalls mehr als 7 Jahre zurückliegt. Auf geht`s! Nach
wiederum etwa einer halben Stunde Autofahrt erreichen wir den Parkplatz an der Landstraße.
Parkplatz? Hier wird immer am Straßenrand sorgfältig in der Nähe der Höhle geparkt!
(Und da sag einer die Höhlenforscher wären lauffreudig)
Ein Wanderweg ermöglicht den kurzen, aber etwas steilen Aufstieg bis in die große
Eingangshalle. Bevor wir weitere Dokumentationen vornehmen wird die Höhle erst einmal
erkundet. Die Eingangshalle steigt im hinteren Bereich an. Auch ein paar Seitenteile und
einen zweiten, nur schlufend und im Einklang mit dicken, schwarzen Höhlenspinnen,
befahrbaren Ausgang entdecken wir. Auch die üblichen Anzeichen der Höhlenparties bleiben
nicht nicht aus: Feuerstelle und ein wenig Müll sowie die übliche unschöne, angerußte Decke.
Lange halten wir uns dort nicht auf. Wir machen unsere Fotos und gehen weiter zum
Pferdsloch, Kat.-Nr.: B-9.
Der Name der Pferdslochs kommt wahrscheinlich von dem markanten Felsen außerhalb der
Höhle am Hang der von weitem her dem Kopf eines Pferdes gleicht. Nach der üblichen Fotoorgie
treten wir den entgültigen Rückweg zum Auto an. Autorin: Steffi v. Schubert |