Doubs 2011 - PiPaPo und Papalapap
Zeitraum: 02.- 06.01.2011 Frisch, knackig und voller Tatendrang... Ja das war einmal vor langer, langer Zeit. Aber ganz so schlimm war es dann doch nicht. Nun hatten sich doch drei Wagemutige gefunden um nach etlichen Jahren Richtung Doubs auf zu brechen. Nur mit dem nötigsten im Gepäck starteten Michael, Frank und ich Richtung Montrond-le-Chateau. Nach einer kurzweiligen, mit allerhand Höhlenanekdoten aus vergangenen Zeiten gewürzten, fahrt kamen wir voller Tatendrang im Camp an.
Schnell, durch die auch hier herrschende Kälte angetrieben, wurde das noch weihnachtliche Quartier bezogen. Pa - Grotte de la Baume Archee, Grotte du Tuyau de Poele
Na ja, was soll man dazu sagen. Riesenhalle, Wasserquerung und schlufen, schlufen und nochmals schlufen. Und dazu wurde es
immer feuchter und lehmiger. An einem unangenehmen Wasser-Lehmschluf kam für uns das Ende. Das muss ja am ersten Tag nicht sein! Da wir die
Verbindung zur benachbarten Grotte du Tuyau de Poele nicht gemeistert hatten gingen wir diese ebenfalls von vorne an. Nach kurzer Besichtigung
suchten wir wider Zuflucht im mittlerweile ausgekühltem Camp. Pi - Grotte de la Malatière
Po - Gouffre de la Baume des Cretes
Erfreulich sind die festen Haken. Schwupsdiewups hing ich über dem Schacht. Abwärts in die Tiefe und Wärme.
Wieder einmal versuchten wir den Salle Domergue zu finden. Nichts zu machen! Den werden wir wohl nie sehen. Also weiter zum Salle des Suisses. Quetsch, quetsch da war bei mir nichts zu machen. Fehlt mir wohl das fränkische Kleinhöhlentraning. Frank und Michael wollten es wissen und liessen mich alleine im dunkeln zurück.
Bald waren wir wieder vereint und zusammen ging's weiter hinab. Bedeutend feuchter wurde es. Der letzte P15 Schacht und schon standen wir im aktiven Bereich.
Immer mehr oder weniger dem Wasser folgend ging es über einige Auf- und Abstiege weiter durch die Galerie des Chinois. Letzt
endlich standen wir an der Trémie und wollten uns die Unterhosen nicht nass machen. Das Material war eh aufgebraucht. Also machten wir uns
auf den Rückweg. Papalapap - Grotte des Cavottes und Gouffre X
Doch bald wurde uns wohlig warm. Der Schleifsack machte seinem Namen alle Ehre und wirbelte ganz schön viel Staub auf. Trocken wie in der Sahara. Endlich war nach einigen Schluf und Quetschpassagen der Faux Pas erreicht. Zum ersten mal an diesem Tag klapperten die Karabiner.
Nach dem P7 ging's erst mal in den Südteil. Grossräumig und trocken ging es dahin.
Doch plötzlich änderte sich das Bild. Es wurde zunehmend feuchter. Selbst Sinter zeigte sich. Bald war der P20 erreicht. Auch der musste mit.
Nach einem Blick in die Horror-Röhre ging es zurück in den Nordteil. Nach kurzer Besichtigung und anschliessender Zwischenmahlzeit steuerten wir wieder Tageslicht an. Hm. Was nun? Schneller als gedacht waren wir wieder im Camp und beschlossen noch die Gouffre X zu befahren. Sinter über Sinter empfing uns. Ein Foto nach dem anderen geschossen.
Irgendwann war dann auch das letzte Foto geschossen. Pasta, Wein und ein warmer Ofen lockte uns zum Camp zurück. So das war's. Die Klassiker wurden zu den Akten gelegt. Autor: Steffen |