Frankreich - Pyrenäen, Ariege 2013
Zeitraum: 29.06. - 06.07.2013
Teilnehmer: Sabine, Klaus, Tom, Anschi, Gunter, Marion, Steffen, Frank
Schon vor einigen Jahren hatte ich mir in den Kopf gesetzt, einmal im
Leben die Pyrenäen sehen.
Geklappt hatte es bisher leider nie, irgend etwas kam eben immer dazwischen und so waren die
seinerzeit beschafften Topos und Höhlenbücher nicht nur gut angestaubt, sondern drohten
regelrecht zu Staub zu zerfallen.
Das Jahr 2013 schien wie geschaffen, um einen weiteren Anlauf auf die Pyrenäen zu starten
und tatsächlich fanden sich relativ schnell 8 interessierte Teilnehmer.
So konnte mit der Planung bereits im Frühjahr 2013 begonnen werden.
Unklar war zunächst nur, in welchem Bereich der um die 500 km langen Gebirgskette wir unseren
Urlaub verbringen wollten, denn schließlich stand auch "Höhle" auf dem Programm.
Erst nach einer intensiven Einarbeitung in die Unterlagen konnte die Region Ariege in den
Midi- Pyrenäen zum ideales Zielgebiet erklärt werden.
So ging es am 29.6.2013 wieder einmal auf weite Reise.
1500 km waren es bis zum Ziel, etwa 15 km westlich von Tarscon sur Ariege, das wir nach
einer 15 Stunden Fahrt, gegen 21 Uhr erreichten.
Das schöne Gites für 8 Personen, das direkt an einen Reiterhof angeschlossen war, lag
ideal: unzählige Schauhöhlen in nächster Umgebung, die hohen Gipfel der Pyrenäen direkt
südlich von uns zum Greifen nah und auch bis Andorra nur ein Katzensprung von etwa
einer Stunde Fahrt.
Egal was man also vorhatte, jeder von uns sollte hier auf seine Kosten kommen können...
Und so war es dann auch, an 6 Tagen gab es unterschiedliche
Programme: Schauhöhlentouren, Befahrungen unerschlossener Höhlen, Bergtouren, Wanderungen,
ein Ausflug nach Andorra, Sightseeing oder einfach nur mal Entspannen am Haus, alles
war dabei. Doch eines war auch klar: 6 Tage sind viel zu kurz um all das, was die
Ariege- Pyrenäen bieten, mitnehmen zu können.
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Die Pyrenäen (Bild: Gunter S.)
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So blieben letztlich nur 2 Tage für richtige Höhlentouren,
aber bereut hat das sicher niemand, denn alles andere war einfach zu beeindruckend!
Erster Tag:
Bergtour Cirque de Cagateille - Etang de la Hillette - Etang de l'Alet
Teilnehmer: Marion, Gunter, Steffen, Frank
Obwohl uns die Müdigkeit des Anreisetages noch in den
Knochen steckte, starteten wir mit einer satten Bergtour.
Schon auf der Fahrt zum Ausgangspunkt der Tour, über 3 Pässe, mußten wir immer
wieder stoppen um die sehenswerte Bergwelt zu fotografieren.
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Auf der Fahrt durch die Pyrenäen (Bilder: Gunter S.)
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Auf der Fahrt durch die Pyrenäen (Bilder: Gunter S.)
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Die Tour selbst dauerte 9 Stunden und beeindruckte besonders mit
unendlich vielen Wasserfällen. Die erste Etappe war der Cirque de Cagateille.
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Der Cirque de Cagateille (Bilder: Gunter S.)
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Dann ging's hinauf, auf knapp 2000m, vorbei an tosenden Wasserfällen.
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Aufstieg entlang reißender Wildbäche (Bild: Frank Schlöffel)
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Schließlich erreichten wir den Etang de la Hillette, das
wunderschöne Plätzchen lud zu einer Pause ein.
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Etang de la Hillette (Bild: Frank Schlöffel)
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Nun folgte ein langer Wegabschnitt, immer etwa auf gleicher Höhe,
bis zum Etang de l´Alet.
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Am Etang de l'Alet (Bild: Gunter S.)
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Aber auch ab hier war der Weg zu den Autos noch weit...
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Weiterweg Richtung Autos (Bild: Gunter S.)
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Endlich, gegen 21 Uhr waren wir wieder an den
Autos! Auf der Heimfahrt gab es nochmals einen kurzen Fotostop.
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Sonnenuntergang (Bild: Gunter S.)
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Zweiter Tag:
Höhlentour Gouffre du Trou du Vent
Teilnehmer: Marion, Gunter, Tom, Steffen, Frank
Die erste Höhlentour stand auf dem Programm, die
Gouffre du Trou du Vent. Nach unseren Unterlagen sollte die Höhle 1210m
lang und 94m tief sein.
Nach 30 Minuten schweißtreibenden Aufstieg war der kleine, unscheinbare
Schachteinstieg gefunden. Dieser weitet sich allerdings sofort und es
geht 30m hinab.
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Schachteinstieg zum Gouffre du Trou du Vent (Bild: Frank Schlöffel)
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Unten gibt es mehrere Gänge und Hallen mit teilweise schönem
Sinterschmuck, die man relativ einfach ablaufen kann.
Impressionen aus der Höhle (Bilder: Frank Schlöffel)
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Impressionen aus der Höhle (Bilder: Frank Schlöffel)
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Nach insgesamt 7 Stunden waren wir wieder an der Oberfläche.
Dritter Tag:
Andorra- Rundfahrt
Teilnehmer: Marion, Gunter, Tom, Anschi, Sabine, Klaus, Steffen, Frank
Heute wollten wir die Pyrenäen noch etwas besser kennenlernen und starteten
früh morgens zu einer grossen Rundfahrt: Frankreich - Andorra - Spanien - Frankreich.
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Die Reise nach Andorra (Bild: Frank Schlöffel)
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In Andorra gab es neben extrem günstigen Sprit auch
Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, wie diese kleine Kapelle.
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Schöne, kleine Kapelle (Bild: Gunter S.)
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Auch die Häuser in Andorra sind sehenswert, ein ganz eigener Stil.
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Typische Häuser in Andorra (Bild: Gunter S.)
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Ansonsten wird Andorra von seiner Bergwelt dominiert.
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Die Bergwelt Andorras (Bild: Frank Schlöffel)
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Insgesamt waren es über 400 km und gefühlte 20 Pässe,
die wir an diesem Tag abspulten, unterbrochen von zahlreichen Stops.
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Das magische Dreieck (Bild: Gunter S.)
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So das wir erst nach 12 Stunden, total gerädert wieder
unser Haus erreichten.
Aber es hat sich gelohnt und wir haben viele unvergessene Eindrücke mitnehmen können.
Vierter Tag:
Höhlentour Gouffre des Crapauds
Teilnehmer: Marion, Gunter, Steffen, Frank
Mit dem Gouffre des Crapauds stand
am vierten Tag die zweite Höhlentour auf dem Programm. Diese Höhle lag nur
etwa 20 Minuten Fahrzeit von unserem Haus entfernt.
Die Eckdaten dieser Höhle: Tiefe 121m, Länge ca. 300m.
Nach Materialplaner hatten wir ab Einstieg eine Schachtzone zu erwarten die
auf etwa -75 m in den Grande Salle einmünden sollte. Von hier aus sollten
noch weitere Schächte und Hallen bis -121 m hinabziehen.
Einstieg (Bilder: Frank Schlöffel)
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Schachtzone (Bilder: Frank Schlöffel)
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Dem ist nicht viel hinzuzufügen!
Schachtzone im Gouffre des Crapauds
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Schachtzone im Gouffre des Crapauds
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Die vollkommen schmucklose Höhle beeindruckt letztlich nur
mit den Dimensionen des gewaltigen Grande Salle.
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Grande Salle (Bild: Gunter S.)
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Nach etwa 5 Stunden hatten wir das wenige, was es in dieser
Höhle zu sehen gab auf Bild verbannt... und das oft genug!
Fünfter Tag:
Bergtour Cascade d'Ars
Teilnehmer: Marion, Gunter, Sabine, Klaus, Steffen, Frank
Heute stand wieder eine Bergtour an. Es sollte
zur Cascade d'Ars gehen, einem über
100m hohen Wasserfall, der als eines der "Naturwunder" der Pyrenäen
bezeichnet wird.
Zu Recht, wie ich finde, denn einen solch gigantischen Wasserfall
habe ich bisher nirgends zu sehen bekommen.
Schon von weitem hört und sieht man den Wasserfall, doch was dort
wirklich abgeht kann man aus dieser Entfernung noch nicht erahnen.
Der Wasserfall von weitem (Bilder: Frank Schlöffel)
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Der Wasserfall von weitem (Bilder: Frank Schlöffel)
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Die Wassermassen, die hier hinab donnern machen
jede Verständigung in bis zu 50m Entfernung unmöglich, verursachen so
eine Gischt, das man kaum richtig fotografieren kann...
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Cascade d'Ars (Bild: Frank Schlöffel)
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Ein wirklich beeindruckendes Schauspiel!
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Cascade d'Ars (Bild: Frank Schlöffel)
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Cascade d'Ars (Bild: Frank Schlöffel)
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Von dort aus ging es weiter hinauf, in die schöne Bergwelt.
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Bergwelt oberhalb der Cascade d'Ars (Bild: Frank Schlöffel)
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Über den Etang de Guzet erreichten wir
nach ca. 8 Stunden wieder die Autos.
Sechster Tag:
Rundfahrt "Kultur"
Teilnehmer: Anschi, Frank
Nachdem ich mir am Vortag den Fuß vertreten hatte, konnte
ich am letzten Tag weder auf eine Bergtour noch auf eine Höhlentour mit.
Somit machten Anschi und ich eine Rundfahrt und besichtigten einige
Sehenswürdigkeiten.
Zuerst ging es zum Pont du Diable, einer uralten Brücke über die Ariege.
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Pont du Diable (Bild: Frank Schlöffel)
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Danach weiter zur Festung Montsegur, die auf einem eigenartigen
runden Höcker liegt und zu der man etwa 30 Minuten steil aufsteigt.
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Festung Montsegur von weitem (Bild: Frank Schlöffel)
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Die beeindruckende Festung (Bild: Frank Schlöffel)
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Relativ nah lag das Chateau de Roquefixade, dem
wir anschließend einen Besuch abstatteten..
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Blick zum chateau (Bild. Frank Schlöffel)
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Schließlich besichtigten wir noch Foix, bekannt für sein
Schloß, mit 3 verschiedenen Türmen.
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Blick über Foix (Bild: Frank Schlöffel)
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Das Schloß von Foix (Bild: Frank Schlöffel)
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Ein schöner Abschluß eines gelungenen Urlaubs!
Siebter Tag:
Abreise
Morgens um 6 Uhr machten wir uns auf die lange Heimreise. Und
hätte mein Auto nicht auf Höhe Heilbronn gestreikt, so wären wir in
rekordverdächtiger Zeit wieder zu Hause gewesen.
So aber wurde der eigentlich wunderschöne Urlaub doch noch etwas getrübt...
Autor: Frank Schlöffel
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