Südfrankreich 2001 Gebiet: Frankreich, Department Gard/Herault Motto: "In der Kürze liegt die Würze" Nur 4 Tage und das bei einer Entfernung von ca. 1000 km - viel zu kurz dachten wir und tatsächlich sollte die Vielzahl der positiven Eindrücke diese Vermutung bestätigen:
Die Fahrzeit bis Mejannes le Clap betrug ca. 10 Stunden.
An 5 Abenden wurden insgesamt 5 x 500g Nudeln mit verschiedensten Sossen verschlungen.
Mejannes le Clap (hier gibt es übrigens entgegen aller Vorhersagen kein Höhlencamp !) - Hotels, Ferienwohnungen, Geschäfte, Kneipen, es war einfach alles geschlossen. Einheimische teilten uns mit, daß sich in dieser Jahreszeit niemals Touristen hierher verirren.
Sowohl bei der Beschaffung unserer Unterkunft (es lief fast der halbe Ort zusammen und diskutierte wie man uns helfen könnte) als auch beim Auffinden der Aven de Oubils (ein Einheimischer der uns vom Ort aus auf einem Hügel herumirren sah, kam sofort im Jeep angebraust und fuhr uns zur Höhle).
Im Aven de la Salamandre pendelte das Ende unseres 60m-Seiles ca. 2m über dem Hallenboden.
Zu finden im Aven du Camelie (ca. 1,5 Stunden einfach). Lediglich von kleineren Kammern in ca. 15 min Schlufabständen unterbrochen.
Wüstenähnliche, trockene Gänge und Schlüfe im Aven du Camelie veranlassten uns zur strengen Rationierung unseres Wasservorrates und trieben Steffen letztlich dazu, sein Karbidersatzwasser auszutrinken!
Von 4 Franzosen im Aven des Oubils am Eingangsschacht (von 3 Abseilstrecken ca. 10 Spits waren alle belegt!) - irgendwie mogelten wir uns trotzdem hinein ... ... und wurden belohnt!
Abime de Rabanel, unser bisher tiefster und gewaltigster Einstiegsschacht (-110m). Am blitzblanken 115m-Seil liefen unsere Stops heiß und Steffen kostete der Schacht ein paar neue Handschuhe.
Grotte de la Barbette, mit überwältigenden Sinterschmuck, Röhrchen von vielfach 1m Länge, Excentriques alles fast unberührt und unzerstört dazu sehr feucht und oft äußerst eng - eine glasklarer, hohler Kristall, die Barbette. Unser Motto für`s nächste Mal: "Gut Ding will weil" Autor: Frank Schlöffel |