Der Murenschacht 1511/? Basisdaten: Lage: Forschungstouren: Teilnehmer: Bei einer „Plaketten-Aktion" am 4. August 2006 am Eingang der Schnellen Höhle (1511/789) und auf
der Suche nach neuen Eingängen ins Schneeloch stießen Markus, Stefan und ich bei nieseligem Wetter in der Karstgasse
neben dem Schneeloch (Weg zum Sandkar) binnen 10 Minuten auf einen neuen vielversprechenden Höhleneingang. Weites Land! (Foto: Markus Findeiß) Auf dem gleichen Latschenrücken gelegen wie die Schnelle Höhle etwa 30 m
höher fand sich eine
kluftgebundene Spalte mit einem 35 m tiefen Eingangsschacht. Raumbeschreibung: Obere Etage:
Oben am Schachteinstieg, den man die Spalte überspreizend erreicht, befindet sich links ein kleines
Fenster zu einem kleinen Parallelschacht. Dieser hat wenn man ihn nach oben verfolgt noch einen zusätzlichen Eingang
ins System, nach unten mündet er nach ca. 10m in den Hauptschacht ein. Am Einstieg 1 (Foto: Stefan Hedler) Im Murenschacht (Foto: Markus Findeiß) Im Hauptschacht kann außerdem nach ca. 4 Meter Abseilstrecke pendelnd, eine obere, teils geräumige
Etage erreicht werden, die auf ca. 90m Gesamtlänge begehbar ist und zu einem weiteren Einstieg zieht. Untere Etage:
Dem 35m tiefen Eingangsschacht folgend, der sich nach anfänglicher Enge unten großräumig erweitert und
auf einem Schneekegel endet, kann man in einem kleinen Brunnen rechterhand über Geröll in die geräumige
Märchenhalle absteigen, doch davon später. Engstellen und Grabungen im Murenschacht (Foto: Stefan Hedler) Engstellen und Grabungen im Murenschacht (Foto: Stefan Hedler) An dessen Ende ist man nur noch wenige Meter von der Märchenhalle entfernt.
Alle Fortsetzungen sind leider verschlossen, jedoch besteht auf halber Strecke im Mäander eine Rufverbindung in die
seitlich liegende Klufthalle. Zurück in der Verbruchkammer ist nun das nördlichste Ende der Höhle erreicht. Wenden wir uns
gen Süden, der Sonne und dem Ausgang entgegen: In der Märchenhalle (Foto: Stefan Hedler) In der Märchenhalle (Foto: Stefan Hedler) Dort, am Ende eines Dreiecks-Schlufes befinden wir uns nur noch wenige Meter vom Grabungsendpunkt im
Hoonithendom des Schlangenschlunds entfernt. Eine zweite Grabung in der Märchenhalle brachte uns leider dem
Schlangenschlund auch nicht näher und wurde wegen extremer Enge aufgegeben! Als Fazit bleibt bestehen: 2007 sollte der Zusammenschluß des Murenschachtes mit dem Schlangenschlund
gelingen und damit auch der Anschluß ans Schneeloch! Einige Impressionen der Murenschacht- Forschungen 2006:
Bericht: Jürgen Zottmann |