Schneeloch 1511/7 - Forschungen 2008

Im Jahr 2008 fanden an 11 Wochenenden Forschungstouren in’s Schneeloch und in andere Höhlen des Forschungsgebietes statt.

Die Teilnehmer waren:
Mirjam Halmen, Sabine Bittner, Dirk, Frank Schlöffel, Jürgen Zottmann, Markus Findeiß, Stefan Hedler, Steffen, Steffi von Schubert, Thomas Munzert.

Bis zum Jahresende konnten 1379m vermessen werden. Diese teilen sich wie folgt auf:
Schneeloch: 1067m (316m Nachvermessungen, 751m Neuland),
Trügerischer Mäander: 278m, Losloch: 34m
Die Gesamtlänge des Schneelochs liegt Ende 2008 bei 9307m.

Schneeloch 1511/7

Grosser Rundgang:
Der grosse Rundgang beschäftigte uns vor allem zu Beginn des Forschungsjahres. Dabei wurden zunächst im Bereich Südgang einige letzte Fragezeichen untersucht, welche jedoch keine größeren Entdeckungen brachten. Nach Abschluß der Arbeiten erfolgte der vollständige Seilausbau aus dem Südgang.
Im Herbst ging es dann über die Picknickhalle zweimal in den Bereich Nordgang. Hier waren Nachvermessungen durchzuführen, die letztlich zum Anschluß an den Südgang führten.
Allerdings bleiben hier im kommenden Jahr noch mehrere Schachtabzweigungen zu untersuchen, die sich in den alten Plänen zumindest teilweise nicht wiederfinden. Außerdem wartet die Weiterforschung in den Knirpsschächten auf uns.

Oberhaus/ Schlufi und Schlazi:
Bei abschließenden Forschungsarbeiten in einem Seitenteil des Hauptganges, im Bereich Schlufi und Schlazi konnten etwas überraschend, großräumige und den Hauptgang seitlich versetzt überlagernde Bereiche entdeckt werden. Das unübersichtliche System aus, durch Schächte und Schrägschlote verbundenen Röhren, das Oberhaus wurde dank massiven Einsatzes der Bohrmaschine weitgehend und zügig erforscht. Lediglich 3 Schrägschlote wären hier im kommenden Jahr zu untersuchen.

2. Ast:
Hier wurden die beiden letzten offenen Punkte in der Wasserfallhalle abgehakt, ohne nennenswerte Entdeckungen und danach alle Seile bis zum Einstieg Gigantentunnel ausgebaut.

Schlangenschlund:
Hier kam es zu interessanten und überwiegend großräumigen Neuentdeckungen im Bereich des AAHH. Die neuen Schächte und Gänge ziehen in NO- Richtung, unterlagern dabei den Hoonithendom und enden momentan genau dort, wo den Hoonithendom etwa 5m zum Murenschacht trennen, allerdings deutlich tiefer.
Auch hier scheint im kommenden Jahr noch einiges möglich zu sein.

Andere Höhlen:

Trügerischer Mäander 1511/889:
Der trügerische Mäander wurde von uns bereits im Jahr 2006 bei Oberflächenarbeiten entdeckt und damals, etwas voreilig als „unbedeutendes Objekt“ eingestuft.
Im Zuge der Vermessung im Jahr 2008, gelang es nach Ausräumen einer Engstelle großräumige und tiefe Schachtfortsetzungen zu erreichen, welche zum Ende des Forschungsjahres bis in eine Tiefe von 121m, bei einer Länge von 278m erforscht wurden.

Losloch:
Auch das kleine Losloch zählt zu den Altlasten des Jahres 2006. Erste Forschungen und die Erweiterung des Einstiegs erfolgten allerdings schon im letzten Jahr, bevor im Jahr 2008 der Endpunkt 32m unter Einstieg und bei einer Gesamtlänge von 34m erreicht werden konnte. Die Erforschung ist abgeschlossen.

Autor: Frank Schlöffel
Fotos: Dirk, Markus Findeiß, Frank Schlöffel