Schneeloch 1511/7 - Forschungen 2010

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Im Jahr 2010 wurde an 6 Wochenenden im Schneeloch geforscht.

Die Teilnehmer waren:
Dirk, Jürgen Zottmann, Markus Findeiß, Thomas Munzert
und als Gäste:
Katharina Daimer, Markus Kreuss, Sebastian Heiland Wolfgang Zillig.

In schwierigen Terrain konnten beachtliche 539m vermessen werden, die sich in 515m Neuland und 34m Nachvermessungen altbekannter Höhlenteile aufteilen. Zum Jahresende ergibt sich eine neue Gesamtlänge von 10014m.

Forschungen

Vuvuzela:
Bereits 2009 war im grossen Rundgang, Bereich Nordgang ein seitlich abzweigender, enger Seitengang erkundet worden, der jedoch nach etwa 30 - 40m Schluferei in eine unpassierbar enge Schachtspalte überging.
Durch eine kleine Erweiterungsaktion 2010 konnte der Schacht zugänglich gemacht werden und ein gewaltiger Abgrund, von beinahe 160m, die Vuvuzela wurde entdeckt. Die weitere Erforschung, von der man sich lediglich eine Verbindung zum Grand Canyon erwartet hatte, brachte Überraschungen:
- Am Schachtgrund der Vuvuzela zieht der großräumige Boschmäander über weitere Schachtstufen nach NO in die Tiefe, passiert den Grand Canyon knapp und steuert momentan auf die Zahnbrecherschächte zu.
- Eine weiter Abzweigung im Vuvuzela - Schacht, ca. 23m über Grund, der Würschtelcanyon zieht über Schachstufen in SO - Richtung und damit in Bereiche, wo bisher keine anderen Tiefenäste Zusammenschlüsse erwarten lassen.

Knirps - Schächte:
Nachdem der unpassierbare, tiefste Punkt im Bereich der Knirps - Schächte bereits bei den Forschungen 2009 erreicht werden konnte, blieben für das Jahr 2010 "Restarbeiten", nämlich das Bearbeiten von Abzweigungen im Knirps - Canyon unterhalb der Knirps - Schächte und das Untersuchen eventuell vorhandener Fenster direkt in den Schächten.
Zwar konnten dabei einige neue Seitenteile entdeckt werden, leider endeten diese aber relativ schnell.

So wurden in und unterhalb der Knirps - Schächte im Jahr 2010 ca. 240m vermessen, so das der gesamte Bereich nun eine Länge von etwa 400m hat, wobei der tiefste Punkt knapp 200m unter Einstieg liegt.

Andere Bereiche:
Am Einstieg zum alten Tiefensystem wurde der erste Schacht, ein P.28 erkundet, dessen Fortsetzung am Schachtgrund jedoch durch Eis blockiert ist. Über einer Traverse konnte ein weiterer Anschluß an das Ahhh des Schlangenschlunds erreicht werden.

Forschungstouren Schneeloch 2010


Autor: Frank Schlöffel
Fotos: Markus Kreuss, Dirk