Jahresrückblick 2014

Forschungen

Fränkische:
Alle Jahre wieder zieht es uns in den ersten Monaten des Jahres verstärkt in die Fränkische.
Wieder einmal stand der Sackdillinger Forst im Mittelpunkt. Insgesamt konnten 14 neue Kleinhöhlen (A 601 - A 614) gefunden und bearbeitet werden. Die längste Höhle ist mit 16 m Länge, die Eichelgarten - Durchgangshöhle (A 605), alle anderen Höhlen haben zwischen 5 und 10 m Länge.
Darüber hinaus wurden die A 152 b und d, die A 192, A 226, A 331 a und b, A 332 d, A 333 a und die A 334 a und b vermessen.
Auch die Plakettenaktion wurde parallel zur Katasterarbeit weitergeführt. Im Jahr 2014 wurden an 65 Höhlen des A – Gebietes Plaketten angebracht. Daraus ergibt sich eine neue Gesamtzahl von 401 Höhlen, die nun mit Plaketten versehen sind.
Der krönende Abschluß der jährlichen Forschungssaison in der Fränkischen, war wieder einmal das Treffen an der Breitensteinbäuerin. Nach einigen mageren Jahren erfreut sich das Treffen wieder zunehmender Beliebtheit.



Grosser Andrang an der Breitensteinbäuerin (Bild: Frank Schlöffel)n

Tennengebirge:
Sage und schreibe 19 Forschungstouren fanden in diesem Jahr im Tennengebirge statt.



Gruppenbild nach der 3. Forschungstour (Bild: Frank Schlöffel)

Im Mittelpunkt stand die weitere Forschung, der im Vorjahr entdeckten Felsbrückenhöhle (1511/930). Die in diesem Jahr vorrangig bearbeiteten Bereiche, die großräumig Richtung Süden und damit in das Plateau tendieren, liegen zwischen 1600 und 1800 m Höhe und damit in der Riesenhöhlenetage. Neben bis zu 100 m langen und an die 40 m breiten Hallen, kennzeichnen durchschnittlich 20 m breite Tunnel, die an einer ausgeprägten Schichtfuge angelegt sind, den gesamten Südteil.
Die Gesamtlänge konnte gegenüber dem Vorjahr in etwa verdoppelt werden und liegt nun bei 7084 m. Das Potential scheint nach wie vor enorm.
Im näheren Umfeld der Felsbrückenhöhle wurden außerdem 2 neue, kleinere Höhlen bearbeitet, die Schachthöhle Ellipsis und die Ameisenhöhle.
Anfang 2014 präsentierten wir die ersten Forschungsergebnisse im Rahmen mehrerer, gut besuchter Vorträge, der Öffentlichkeit.

Auslandsfahrten:

In Anbetracht der intensiven Forschungen im Tennengebirge fielen die Höhlenurlaube dieses Jahr leider vollständig aus. Lediglich Ende April, gab es eine touristischen Befahrung der Bergerhöhle im Tennengebirge.


Die Team Bergerhöhle (Bild: Frank Schlöffel)

Die, die gar nicht genug bekommen konnten, fuhren dann Anfang Oktober noch 2 Wochen an die Ardeche.

Andere Aktivitäten

Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Reihe interessanter Veranstaltungen, wie die Verbandstagung, Diaabende, Forscherfeste und Weihnachtsfeiern die gerne besucht wurden.


Höhlenführung im Rahmen der Verbandstagung (Bild: Frank Schlöffel)

Einmal mehr war es ein tolles und interessantes Höhlenjahr!

Autor: Frank Schlöffel