Die Chronik

15.04.1991 - an einem streng geheimen Ort treffen vier junge Männer eine historische Entscheidung:

Sie rufen die Nürnberger Höhlenfreunde (NHF) ins Leben!

Teilnehmer dieser so denkwürdigen Konferenz:
Michael Garri, Frank Schlöffel, Michael Schroll und Jürgen Zottmann.
Die Ämterverteilung sieht Michael G. als "ersten Präsidenten", Michael S. als Schatzmeister und Frank S. als Material- und Katasterwart vor.

Der Vorstand in den Anfangsjahren
(von rechts) Michael S., Michael G. Frank S. und als Gast Ulli S.

Noch im gleichen Jahr erfolgte der Beitritt zum Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V..
Es setzten in den Jahren 1991 und 1992 hektische Höhlenaktivitäten im In- und Ausland ein. Die Fränkische wurde für einige von uns zum zweiten Wohnsitz. Im Ausland, vor allem im Salzburger Land, sammelten wir erste Erfahrungen in größeren Höhlensystemen.
Auch die Mitgliederzahl wuchs. So stießen 1991/1992 Sigrun Holzinger, Regina Zottmann und Roman Mastalka zu uns und sorgten mit vielen Gästen für eine sehr lockere Stimmung in unserer Gruppe.
Voller Tatendrang entstanden Ideen wie der eigene Vereinsausweis, ein jährlich erscheinendes Gruppenheft, Weihnachtsfeiern und eine sich später im klassischen "Guano-Outfit" fortsetzende erste Kleiderordnung in der Höhle.

Begehrtes Sammlerstück: Vereinsausweis der Anfangsjahre

Präsentation der neuesten Höhlenkollektion (1991)

Die straffe Finanzpolitik des Vorstandes  machte uns schon bald zu einem  "wohlhabenden" Verein, so das rauschende Höhlenfeste an der Tagesordnung waren.
Für viele unvergessen die Weihnachtsfeier 1993 die mit der Herausgabe unseres dritten Vereinsheftes sicherlich den absoluten Höhepunkt der NHF markierte.
Felix Stadelmeier, Bernhard Köppen und Ralf Tausch stießen 1993 zu uns. Die Gruppe zählte nun 10 aktive Mitglieder.
Kontakte zu anderen Gruppen wurden ausgebaut, Forschungen am Untersberg (Österreich), später auch im Tennengebirge (ebenfalls Österreich) wurden aufgenommen.
Auch im Vorstand gab es Bewegung. Michael G., schon damals beruflich unter permanenter Hochspannung, legte Ende 1993 sein Amt als "Präsident" nieder. Der neue Vorstand setzte sich auch Micha S. als ersten Vorsitzenden, Frank S. als Stellvertreter und Jürgen Z. als Schatzmeister zusammen.

Am 15.07.1994 kam, trotz vieler positiver Ansatzpunkte, die überraschende Spaltung unserer Gruppe. Dies sollte gleichzeitig die Geburtsstunde des Speleoclubs Guano sein.

"Jahre der Stagnation" (1995 bis 1998) sollten folgen in denen unsere Mitglieder ein ziemlich  abstinentes Höhlenleben führten. Der Rest der alten Mannschaft Bernhard K., Michael G., Sigrun H., Michael S. und Frank S. konnte sich nur mit Mühe zu gelegentlichen Befahrungen der "Klassiker" in der Fränkischen aufraffen. Kurze Trips in den französischen Jura und Ein-Mann-Verzweiflungstaten prägten das traurige Bild. Lediglich Bernhard tourte munter durch die Höhlen dieser Welt und tummelte sich im Kreis "Deep-Society" auf zahlreichen internationalen Höhlenbanketts.
Als erster Vorsitzender fungierte weiter Michael S., Stellvertreter und Schatzmeister war Frank S.. Eine eigene Satzung wurde ausgearbeitet, um Problemen, wie sie bei der Spaltung der NHF entstanden waren, in Zukunft vorzubeugen.

Anfang 1999, kam die "Wende" - der Speleoclub Guano sollte aus seinem knapp vierjährigem Winterschlaf erwachen. Neue Sterne entstanden am schwarzen Höhlenhimmel - Steffen, Dang, Willi, Steffi und zahlreiche Gäste sorgten für euphorische Aufbruchsstimmung in der Gruppe und auch die "alten Herren" wurden teilweise erfasst.

Seitdem regt sich wieder etwas in unserer Gruppe und man kann uns wieder regelmäßig zu Gesicht bekommen.