Der Schlangenschlund 1511/866

Der Haupteinstieg des Schlangenschlunds findet sich in einer kleinen Mulde oberhalb der Felswand in der sich auch der Schneelocheingang befindet, ca. 100m südlichen von diesem in einer Höhe von 1689m.

Der Einstieg wurde von uns erst im Jahr 2004 entdeckt. Noch im gleichen Jahr gab es eine erste Erkundungstour in den 61m tiefen Einstiegsschacht.
Im Jahr 2005 wurde die Erforschung der Höhle forciert, besonders unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Verbindung zum Schneeloch. So kam es in diesem Jahr zu insgesamt 3 Vorstößen sowie einer „touristischen“ Befahrung. Der Schlangenschlund konnte dabei auf eine Länge von 518m, bei einer Tiefe von -125m (Stand 12/2005) vermessen werden. Auch der Zusammenschluß Schlangenschlund/Schneeloch konnte bei einer der Touren realisiert werden.

Tourenberichte 2004 bis 2005

Die uns bisher bekannten Teile des Schlangenschlunds liegen im Bereich des oberen Riesenhöhlen - Niveaus und sind dementsprechend großräumig. Der größte bisher gefundene Raum ist der „Hoonithendom“ mit einer Länge von etwa 30m und bis zu 12m Breite. In vielen Bereichen hält sich das ganze Jahr über Eis, besonders in der Verzweigungshalle, den hier ansetzenden bisher nur teilweise erforschten Schachtfortsetzungen, und im sogenannten "Aahh", einem grossen Eisgang jenseits des Lancelotfensters.
Zahlreiche, bisher unerforschte Fortsetzungen werden uns in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen.

Plan - vereinfachter Längsschnitt

Einige Impressionen aus dem Schlangenschlund:

Fotos: Dirk, Markus Findeiß, Stefan Hedler