Tourenberichte "Schwarzer Mann" 2001 - 2005

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2004 Schwarzer Mann - Umbau Meiselschacht

Zeitraum: 3.7. und 11.7.2004
Teilnehmer: Jürgen Zottmann (2x), Dirk (2x), Frank Schlöffel (2x), Dominik Zottmann (1x), Manfred Schmitt (1x)

Das waren eigentlich keine Forschungstouren, sondern Tagestouren, die nur ein Ziel hatten: Umbau des Meiselschachts!


Diskussion am Einstieg (Fotos: Steffi v. Schubert)

Einstiegsröhre (Fotos: Steffi v. Schubert)

Es sollte versucht werden den großen Block, der die im vorderen Bereich etwas breitere Schachtspalte vollkommen verlegte irgendwie zu zertrümmern. Es war reine Kopfsache, wir wollten uns unterhalb des Meiselschachts, auch angesichts zunehmender Tiefe „sicherer" fühlen!
Es folgten harte Stunden im Kampf mit dem Block, doch irgendwann gab er nach. Nachdem man auch das nachdrückende Geröll entfernt hatte, die Wände ein wenig „geglättet" waren, sah das ganze schon erheblich einladender aus! Der Spalt ist zwar auch hier nicht geräumig sondern eng, aber gegen die alte Abseilstelle wirklich ein „Spaziergang"!
Zufrieden konnte man nach getaner Arbeit nach Hause fahren...

Autor: Frank Schlöffel


2004 Schwarzer Mann - Der Versuch!

Gebiet: Tennengebirge
Objekt: Schwarzer Mann 1511/779
Zeitraum: 21.- 22.08.2004
Teilnehmer: Jürgen Zottmann, Frank Schlöffel, Steffen

Eigentlich hatte der Wetterbericht trockenes Wetter vorher gesagt aber wie immer kam es anders als geplant.

Der Aufstieg zur Röth und die Vorbereitungen für die Forschungstour in den "Schwarzen Mann" wurde bei sehr gutem Wetter bewältigt und wir waren sehr guter dinge. Doch über Nacht zog es zu und es begann zu regnen. Warten auf besseres Wetter war angesagt. Gegen 11 Uhr lockerte es tatsächlich auf und wir beschlossen trotz der unsicheren Wetterlage den "Schwarzen Mann" zu befahren.

Mal sehen wie stark die Höhle auf Regen anspricht!

Trockenen Fußes erreichten wir den Eingang und schlüpften bei wieder einsetzendem Regen in den "Schwarzen Mann".
Sofort hörten wir ein munteres rauschen, das uns mal mehr oder weniger stark bis an den Forschungsendpunkt begleitete. Bis dorthin gab es keine starken Behinderungen durch das Wasser, lediglich Spritzwasser benetzte uns beim Abstieg.
Hier am Forschungsendpunkt, an dem es leider kein trockenes Plätzchen gab, machte ich mich für den weiteren Einbau bereit. 40m Seil sollten für den Abstieg reichen. Durch die Spalte gerutscht empfing mich sofort ein munterer Wasserfall der mich etwa 10m begleitete. Eigentlich hatte ich mir alles ganz anders vorgestellt.
Laut Aussage von Jürgen sollte eine grosse Halle auf mich warten aber hier unten war es nur dunkel und nass. Spritzwasser raubte mir die Sicht und so machte ich mich weiter ans abseilen.
Die 40m Seil müssten doch langsam zu Ende sein und tatsächlich sah ich den Endknoten unter mir an der Schachtwand pendeln. Mist! Seil zu kurz? Nein, hinter mir sah ich eine kleine Felsplattform auf der ich es mir unter Spritzwasserbeschuss bequem machte. Schnell noch einen Spit gesetzt und weiter in die Tiefe geschaut. Anscheinend geht es satt weiter aber nicht heute.
Total ausgekühlt, mit klammen Fingern und krämpfen in den Oberarmen machte ich mich an den endlosen und feuchten Aufstieg.
Nach kurzem Situationsbericht an den Rest der Gruppe ging es mit nun warmen Oberarmen in Rekordzeit hinaus. Regen erwartete uns.

Aufräumen! (Foto: Frank Schlöffel)

Fazit:
Umbau der neuen Schachtstufe oder endgültig eine Schönwetterhöhle!

Autor: Steffen


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