Der trügerische Mäander 1511/889

Der Einstieg zum trügerischen Mäander öffnet sich ca. 300m westlich des Wolpertingers (1511/262), auf der Westseite der zweiten Großdoline und in einer Höhe von 1779m.
In nächster Nachbarschaft, nur knapp 10m NNW findet sich der flache Eingang des Überraschungsröhrls (1511/888) und weitere 50-80m nördlich und an der selben Störung angelegt, die beiden kleinen Schachthöhlen Pyramidenschacht (1511/878) und Kegelbahn (1511/877).

Der Eingang zum trügerischen Mäander wurde im Jahr 2006 bei Oberflächenarbeiten entdeckt, die zum damaligen Zeitpunkt unter dem Aspekt einen neuen und höhergelegenen Schneeloch- Einstieg zu finden,erfolgten.
Die flüchtige Ersterkundung der Höhle bei der Entdeckung, ließ jedoch keine größeren Fortsetzungen erwarten und da sich im Folgejahr 2007 auch das ansteigende Hauptgangsystem im Schneeloch als Sackgasse entpuppte, blieb die Vermessung des trüg. Mäanders als Lückenfüller für Schönwettertage bis zum Jahr 2008 auf Eis liegen.

Bei der Vermessung im Jahr 2008 erlebten wir eine Überraschung: nach Ausräumen einer unscheinbaren, flachen und kurzen Engstelle zog eine großräumige Schachtzone bis in eine momentan erreichte Tiefe von 121m. Die Länge der Höhle beträgt zum Ende dieses Forschungsjahres 278m.
Nach einer Pause von sage und schreibe 5 Jahren ging es 2013 weiter. In zwei Touren wurden unternommen. Der Trügerische Mäander ist nun 440m lang und 208m tief.

Tourenberichte 2006 bis 2008
Tourenberichte 2013
Plan - Grundriss

Impressionen der Forschungen im trügerischen Mäander:

Bericht: Frank Schlöffel
Fotos: Dirk, Frank Schlöffel