Schneeloch 1511/7 - Forschungen 2006 Back Forschungstouren 2006Im Jahr 2006 wurde an 18 Tagen im Schneeloch, einschließlich der Bereiche Brillenschacht (1511/7-4 + 7-5) und Schlangenschlund (1511/866) geforscht.
Die Teilnehmer waren: Dabei konnten im Forschungsgebiet in diesem Jahr insgesamt 2293m Höhlengänge dokumentiert werden. Davon entfallen 1765m auf das Schneelochsystem (mit Brillenschacht und Schlangenschlund) die restlichen 528m auf div. Höhlen die nicht mit dem Schneeloch zusammenhängen. Die Gesamtlänge des Schneelochsystems liegt Ende 2006 bei 7771m bei einem unveränderten Gesamthöhenunterschied von 1101m. Die systematische Neubearbeitung des Schneelochs konnte auch im Jahr 2006 erfolgreich
fortgesetzt werden. Ein weiterer kleiner Schwerpunkt lag auf der Weiterforschung im 2. Ast, unterhalb der Zahnbrecherschächte, 269m unter Schneelocheinstieg, mit der Hoffnung auf den „Durchbruch" in das altbekannte Tiefensystem. Hier konnte bereits 2005 in superengen Mäanderpassagen weiter vorangekommen werden, jedoch schien sich das unpassierbare Ende bereits abzuzeichnen. Bei einer Biwaktour, im Oktober 2006 wurde die Vermutung zur Gewissheit: auf –329m wird der Mäander, der zuvor schon nur noch von sehr schlanken Forschern befahrbar ist, absolut unpassierbar. Der Bereich unterhalb der Zahnbrecherschächte ist Ende 2006 also ebenfalls fertig bearbeitet. Restarbeiten im 73- Meter-Mäander, im Grand Canyon und der Wasserfallhalle sollen im Rahmen des Seilausbaus im Jahr 2007 erfolgen. Bei der Oberflächenforschung, von der wir uns neue und höher gelegene Eingänge ins Schneeloch erhofften konnten mehrere neue Schächte entdeckt werden, die teilweise auch bereits vollständig bearbeitet wurden. Es sind dies: Der Brillenschacht (1511/7-4 + 7-5): Der Irrtumsschacht (1511/874): Die Kegelbahn (1511/877): der Pyramidenschacht (1511/878): Der Murenschacht (1511/...): weitere Einstiege konnten 2006 bereits lokalisiert werden (Blasebalg, Überraschungsröhrchen, trügerischer Mäander, ...) und sind im Jahr 2007 zu untersuchen.
Autor: Frank Schlöffel |